Viele Kinder sind schon Feuerwehr-Profis

„Welche Aufgaben hat die Feuerwehr?“ fragt Bärbel Leukel in die Runde und schon gehen fast zwanzig Hände in die Höhe. Die Vorschulkinder der Kindertagesstätte Kirberg haben sich gut auf ihren Besuch bei der Feuerwehr vorbereitet. Natürlich wissen sie, dass die Feuerwehr löscht, wenn es brennt, bei Unfällen oder bei Hochwasser hilft.

Die Ehrenamtlichen vom Fachbereich Brandschutzerziehung der Freiwilligen Feuerwehr Kirberg möchten den Kindern wichtige Informationen im Umgang mit Feuer und Gefahren vermitteln und natürlich auch die „brennenden“ Fragen der Jungen und Mädchen beantworten. Die haben sich mit ihren Erzieherinnen schon in der Kita mit dem Thema „Feuer“ beschäftigt und einige sind sogar selbst in der Kinderfeuerwehr aktiv.

Ganz aufmerksam hören alle Kinder zu, als Jens Reichardt erklärt, wie die Männer und Frauen von der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert werden. Wenn er gerade bei der Arbeit sitzt und sein Melder plötzlich lospiepst, muss er ganz schnell ins Feuerwehrhaus, sich umziehen und zusammen mit den anderen Feuerwehrleuten zur Einsatzstelle fahren. Was die Feuerwehrleute dafür alles brauchen und wie schwer ihre Ausrüstung ist, erleben die Kinder, als André Großmann sich umzieht und das Atemschutzgerät anlegt.

Besonders spannend wird es, als Arndt Preußer seine Versuche zeigt. Da knallt und raucht es, weil manche Sachen schnell anfangen können zu brennen. Doch anschließend erklärt er, wie man sich gut in Sicherheit bringen kann, wenn wirklich einmal etwas passiert ist. Wie man einen Notruf absetzt, üben die Kinder danach selbst. Über die Notrufnummer 112 dürfen sie bei der „Leitstelle“ anrufen und beschreiben, was gerade passiert sein könnte. Alle wussten schon vorher, dass man natürlich nicht aus Spaß bei der Feuerwehr anrufen darf und so sind sie erleichtert als sie herausfinden, dass Johanna Walther, die sie aus ihrer Kita kennen, extra für sie die Leitstelle „gespielt“ hat.

Nach so vielen wichtigen Informationen sind die Jungen und Mädchen ganz neugierig, endlich die Fahrzeuge und die vielen Geräte kennenzulernen, die bereits vor dem Feuerwehrhaus aufgebaut sind. Jetzt können sie erkunden, wie die Rettungsschere zum Zerschneiden von Unfallfahrzeugen funktioniert und wie viel „Wind“ ein Hochdrücklüfter macht, wenn er den Brandrauch aus einem Gebäude bläst.

Das Beste kommt zum Schluss, als die Kinder selbst zu Feuerwehrleuten werden. Ausgerüstet mit Jugendfeuerwehrhelmen und den Handschuhen der Kinderfeuerwehr dürfen sie mit kleinen D-Strahlrohren arbeiten. Da werden fleißig die Bäume gegossen, ein vorbeifahrendes Auto „gewaschen“ und natürlich bleiben nicht alle Kinder trocken dabei.

Zum Abschluss gibt es für jedes Kind ein dickes Info-Paket und so machen sich am Ende des Vormittages alle Kinder und ihre Erzieherinnen mit vielen neuen Eindrücken auf den Heimweg.

 

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Feuerwehrmann Jens Reichardt übt mit den Kindern, wie sie sicher eine Kerze anzünden können.

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Mit Jugendfeuerwehrhelm und Mini-Strahlrohren klappt das Löschen schon fast wie bei den Großen.

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Zum Abschlussfoto stellen sich alle Kinder, Erzieherinnen und Feuerwehrleute zusammen vor die Fahrzeuge.